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Beitrag von Retro Sa Jun 05, 2021 9:02 am

DIE NACHT DER ZOMBIES (In vorliegender Original Kinofassung ausschließlich auf VHS erhältlich)

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Bayern, irgendwo in den Bergen: Zwei Historiker suchen nach Resten des zweiten Weltkrieges.
Nachts hören sie seltsame Geräusche, entdecken Soldaten in Wehrmachtsuniformen- und werden am Tag drauf tot aufgefunden.
Da man sich schon lange Geschichten von militärischen Aktivitäten im Wald in der Gegend erzählt,
wobei man desertierte amerikanische Soldaten im Verdacht hat, schickt die CIA einen Agenten nach Bayern.
Bei seinen Nachforschungen in München stößt er auf einen alten Nazi-Arzt, welcher ihm interessantes berichtet:
Während des zweiten Weltkrieges gab es eine Einheit Soldaten, welche man einem speziellen Gas namens Gamma 693 ausgesetzt hatte-
dieses sollte die deutschen Soldaten unsterblich machen. Das funktionierte auch soweit- jedoch gab es einige Nebenwirkungen...

Ein Film, viele Titel. Der Originaltitel "Night of the Zombies" ist ausnahmsweise sogar richtig übersetzt worden.
Allerdings wäre in diesem Fall einer der vielen Alternativtitel deutlich passender gewesen- denn genau genommen gibt es hier keine "Zombies"...
Am passendsten wäre hier schlicht und einfach der Titel "Gamma 693" gewesen, in England ist der Film als "The Chilling" bekannt-
ansonsten gibt es noch Veröffentlichungen als "Battalion of the living dead", "Night of the Wehrmacht Zombies" und "Night of the SS-Zombies".
Das Problem: Als Zombiefilm fällt dieses Werk gnadenlos durch...
Die Geschichte ist durchaus nicht uninteressant- sie hätte nur ein deutlich höheres Budget, bessere Darsteller, und einen anderen Titel gebraucht.
So scheitert der Film zum einen an den Erwartungen durch den Titel, zum anderen an der überaus billigen Optik und den kaum vorhandenen Effekten.
Von Versuchen an Soldaten, welche nach Behandlung durch das Gas zwar ewig leben-
aber dazu immer wieder eine Dosis des Gases und Menschenfleisch brauchen, da ihr Körper sonst verfällt, hört man nun wirklich nicht jeden Tag.
So kommt es auch, dass die "Zombies" normal und intelligent reagieren, und je nach Ernährung und Gasdosis noch sehr menschlich wirken.
Die Voraussetzung für einen eher dramatischen Ansatz der Geschichte (schließlich sind die "Zombies" auch nur Opfer),
oder zumindest derben Splatter (der Hunger nach Menschenfleisch wird nur erwähnt- aber nie gezeigt) wären ja durchaus gegeben.
Von Regisseur Joel M.Reed (Bloodsucking Freaks) hätte man doch zumindest ein paar trashige Brutalitäten erwartet,
doch der Film plätschert ohne Höhepunkte vor sich hin.
Lediglich die Dialoge bieten einige Lacher, wobei ich nicht sagen kann ob es an einer schlechten deutschen Übersetzung liegt,
oder ob diese im Original schon so Grenzwertig waren- ich kenne lediglich das deutsche VHS-Tape des Films.

Für Münchner allerdings hat der Film ein paar nette Szenen zu bieten, was den unterhaltungswert erhöht:
Ob nun Marienplatz oder Viktualienmarkt- man sieht so einige vertraute Orte, wie sie eben 1981 aussahen.
Als Zombiefilm ganz klar ein Totalausfall, wenn man mit den richtigen Erwartungen herangeht, vermittelt er aber durchaus trashigen Charme.

3/10

Es existiert auch eine DVD des Films, die jedoch komplett überarbeitet- und noch einmal umbenannt wurde.
Unter dem Titel "Zombie War Games" ist eine neu synchronisierte, mit anderer Musik unterlegte, generell veränderte Fassung erschienen.
Der komplette Anfang sowie einzelne andere Szenen wurden entfernt, und dafür nachträglich gedrehte Szenen neu hinzugefügt.

DIE NACKTE BOMBE II

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Maxwell Smart (Don Adams), Amerikas erfolgreichster Geheimagent, besser bekannt als "Agent 86", ist wieder gefordert.
Die aus dem Vorgänger bekannte Organisation "KAOS" hat nach der damaligen "Nacktbombe" eine neue Waffe in Händen:
Eine vom Wissenschaftler Dr. Hottentot entwickelte Wettermaschine, welche das Wetter gezielt überall beeinflussen kann.
Nicht nur aussen, auch in Innenräumen- im Büro des US-Präsidenten schneit es gerade.
Die Forderung von KAOS: 25 Millionen Dollar- oder weltweites Wetterchaos.
Über sein Schuhtelefon erhält Agent 86 den Auftrag, KAOS zu zerschlagen, und die Wettermaschine zu finden.
Zum Glück kann er einige alten Kollegen, die eigentlich nicht mehr aktiv sind, reaktivieren, soll aber seiner Ehefrau, Agentin 99,
nichts vom erneuten Einsatz sagen- denn laut neuen Vorschriften dürfen Paare nicht zusammenarbeiten.
Dummerweise ist ein Doppelagent unterwegs, und Agentin 99 lässt sich auch nicht abwimmeln...

Die TV-Serie "Get Smart" aus den 60'er Jahren kennt man in Deutschland, wenn überhaupt, unter dem blöden Titel "Mini-Max".
Mitte der 90'er hat man versucht, die Serie als "Get Smart" wieder zu beleben, aber schon nach nur 7 Folgen wieder eingestellt.
Die beiden TV-Filme stammen aus den 80'ern. Überall hatte Don Adams die Hauptrolle als Agent 86, Maxwell Smart.
2008 gab es ein durchaus gelungenes Remake mit Steve Carrell in der Hauptrolle.
Nun aber zum vorliegenden zweiten TV-Film, "Get Smart again" (OT).
Machte der deutsche Titel im ersten Teil noch Sinn, passt er hier nicht mehr. Das ist aber auch schon der größte Kritikpunkt.
Wer schon die Serie, oder wenigsten den ersten Film mochte, macht hier nichts falsch.
Der Film hat den Charme der Serie, allerdings auch die billige Optik, dass es sich um einen TV-Film handelt ist offensichtlich.
Wer keine Vorkenntnisse hat, könnte allerdings eventuell nur wenig mit dem Film anfangen. Für Fans.

7/10

DER NACKTE WAHNSINN - TOO SCARED TO SCREAM

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In einem noblem Apartmenthaus wird die Edelprostituierte Cynthia ermordet, kurz nachdem sie einen Freier abgewiesen hat.
Natürlich fällt somit der Verdacht beim finden der Leiche sofort auf den unbekannten möchtegern-Kunden der letzten Nacht.
Lieutenant Dinardo (Mike Connors) und seine Kollegin Bridges (Anne Archer) übernehmen den Fall
und stöbern auch schnell einen Verdächtigen auf, den sie festnehmen können.
Doch direkt danach geschieht der nächste Mord im selben Haus, so dass der Shakespeare-zitierende Portier in Verdacht gerät.
Bridges mietet sich Undercover in das Haus ein...

Irgendwie wirkt das alles wie ein recht zahmer TV-Film, welcher sich bei diversen anderen Filmen bedient.
Die Darsteller sind unauffällig, die Dialoge sind nervig bis öde, die Morde werden nicht direkt gezeigt- Spannung? Naja...
Es reicht um nicht abzuschalten, aber eine Empfehlung oder gar ein "must have" ist der Film nicht.

5/10

NACKTES LAND

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Australien, 1955: Weiße Siedler und schwarze Aborigines leben mehr oder weniger friedlich auf dem selben Land.
Der Farmer Lance Dillon lebt dort mit seiner Frau Mary, und vergrößert sein Land immer weiter-
bis er auf heiligen Boden der Aborigines stößt, woraufhin ihn diese warnen das heilige Land in Ruhe zu lassen.
Doch Lance ist wie besessen von seiner Ranch, vergrößert sein Gebiet weiter, und nimmt sogar einen Kredit auf, 
um einen besonders teuren Zuchtbullen zu bezahlen, der jetzt auf seinem Land lebt.
Seine Frau vernachlässigt er dagegen immer mehr- so dass sich diese bald zu einem Polizisten der Gegend hingezogen fühlt, und Lance betrügt.
Als die Aborigines den teuren Zuchtbullen auf ihrem Land weiden sehen, jagen und töten sie diesen.
Gerade als der Bulle fällt, kommen Lance und ein Begleiter dazu- es entsteht Streit, und es gibt Tote und verletzte auf beiden Seiten.
Zwei Welten, zwei Glaubensrichtungen- und zwei eigene Gesetze prallen aufeinander.
Lance ist verletzt und alleine im Busch unterwegs, gejagt von fünf jungen Aborigines...

Denkt man in der ersten Hälfte des Films noch, man habe ein schnulziges Liebesdrama in der schönen Kulisse Australiens erwischt,
schlägt der Film in der Mitte auf einmal um. 
"Nacktes Land" entwickelt sich zum Menschenjagd-Thriller mit beeindruckenden Naturaufnahmen und einigen brutalen Szenen.
Die Darsteller sind alle unbekannt, spielen ihre Rollen aber sehr überzeugend. 
Auch am Rest kann man nichts aussetzen- Synchro, Musik, Kameraführung- alles absolut gelungen.
Wer mit der Mischung aus Abenteuer und Thriller etwas anfangen kann, sollte mal ein Auge riskieren.

7/10

NETFORCE

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Im Jahr 2005 übernimmt Alex Michael (Scott Bakula) die Leitung der sogenannten "NetForce", einer neu gegründeten FBI-Spezialeinheit,
welche auf Computer und Internetkriminalität spezialisiert ist.
Alex ist zu diesem Posten gekommen, weil sein freund und Vorgesetzter Steve Day (Kris Kristofferson) getötet wurde-
und Alex daher auch ein persönliches Interesse hat den Fall zu klären. Was allerdings kaum jemandem ausser Alex Michael bekannt ist:
Die Daten von Steve Day sind im Computer eingelesen, welcher eine künstliche Intelligenz daraus schaffen konnte, die in dem Fall hilft.
Schon bald deuten die Spuren dieses Verbrechens darauf hin dass ein unbekannter Computerspezialist das komplette Netz lahmlegen,
und somit unter seine Kontrolle bringen will, was die Beherrschung eines Großteils der weltlichen Technologie bedeuten würde...

Der TV-Film erfahrene Regisseur Robert Lieberman hat hier nach einer Tom Clancy-Romanvorlage eine sehenswerte TV-Miniserie vorgelegt,
welche nur daran leidet, dass das Hightech-Thema rund um Internet über 20 Jahre später (Drehjahr 1999) in manchen Punkten schon etwas veraltet wirkt.
Dementsprechend spielt der Film von damals aus gesehen auch in naher Zukunft, nämlich 2005- wo das ganze wohl noch glaubwürdiger rüberkam.
Jedenfalls kann man sonst nichts großartig bemängeln, ein solider (damals) High-Tech-Thriller deutlich über dem Standard TV-Niveau.
Die Produktion ist hochwertig, die Besetzung bis in manche Nebenrolle sehr gut und halbwegs prominent ausgesucht und das ganze ist spannend erzählt.
Neben den oben im Text genannten sind hier noch Brian Dennehy, Chelsea Field, CCH Pounder, Cary-Hiroyuki Tagawa und Judge Reinhold zu sehen.
Für den Verleih hat man den etwa 150 Minuten langen TV-Film auf zwei Tapes verteilt, wohl um mehr Geld mit dem Film zu verdienen-
denn die Verkaufsversion ist komplett auf einem Tape enthalten.

7/10

NIGHT OF THE SCARECROW (Eine deutsche ungekürzte DVD ist als "Blood Edition" erschienen, aber schon lange nicht mehr erhältlich.)

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Vor hundert Jahren: In der kleinen Stadt Stanford herrschen Armut, Hunger, Dürre und die Pest.
Um die Stadt zu retten ging der Bürgermeister einen Pakt mit einem Hexenmeister ein,
welcher die Erde fruchtbar machte, Krankheiten vertrieb- und somit die Bewohner rettete.
Später gelang es den Bewohnern, den seinen Teil einfordernden Hexenmeister zu töten und zu verbrennen.
Seine Überreste vergrub man mitten in einem großen Feld und legte ein große Steinplatte über das Grab,
um es zu versiegeln und das Böse unter der Erde zu halten.
Heute: Mitten in einem riesigen Kornfeld steht über einer alten Steinplatte eine Vogelscheuche,
die Geschichte über den Hexenmeister ist schon lange vergessen.
Als die Steinplatte zerbrochen wird, fährt der Geist des Bösen in die Vogelscheuche darüber-
und ein unbarmherziger Rachefeldzug gegen alle Bewohner von Stanford beginnt...

Regisseur Jeff Burr hat hier einen überzeugenden Vogelscheuchen-Splatter geschaffen, welche teilweise an die "Pumpkinhead"-Filme erinnert.
Irgendwo auch kein Wunder, denn ein Jahr vor diesem Film saß Burr im Regiestuhl von "Pumpkinhead 2".
Die Story ist natürlich nur der Aufhänger für einige nette Splatterszenen, welche durchgehend gut gemacht sind.
Generell kann man dem Film ein ordentliches Niveau bescheinigen. 
Die Darsteller nerven nicht, die Optik ist schön düster und baut gruselige Atmosphäre auf, der Score ist passend- und das ganze ist flott inszeniert.
Die deutsche VHS war stark gekürzt, daher steht in meiner Sammlung das ungekürzte NTSC-Tape.

8/10

NIGHTFLYER

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Ein Team Wissenschaftler ist mit dem gecharterten Raumschiff Nightflyer unterwegs, um ausserirdisches Leben zu erforschen,
und eine angeblich seit Anbeginn der Zeit existierende Rasse zu finden.
Die Nightflyer wird überraschenderweise von einem Computer gesteuert, welcher als Hologramm-Captain auftritt.
Schon bald geschehen seltsame Unfälle an Bord, es gibt tote- und auch der Holo-Captain scheint hier nicht das sagen zu haben...

Die Grundidee ist mal etwas anders, zumindest keine Standard-Story.
Allerdings war hier wohl kaum Budget am Start, denn das innere das Raumschiffs sieht nie nach einem solchen aus-
eher nach alten Lagerhallen oder der Eingangshalle eines Hotels.
Alles im inneren wirkt inszeniert, künstlich und unecht- die wenigen Außenaufnahmen der Nightflyer sehen aber ganz nett aus.
Den Großteils unbekannten Darstellern muss man zwar diverse Frisurenverbrechen vorwerfen, sonst ist alles im Durchschnitt-
lediglich Catherine Mary Stewart habe ich schon in vielen Filmen gesehen- auch schon in diesem VHS-Thread.
Die Geschichte ist generell ruhig erzählt, es passiert gerade genug damit man sich nicht langweilt- aber wirklich Spannend wird es auch nicht.
Immerhin überrascht Nightflyer mit einer ziemlich fiesen Szene- da wundert es mich, dass der Film ungekürzt eine FSK 16 gekriegt hat.
Trotz deutlich vorhandener Schwächen bietet der Film noch angenehme Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

5/10

NOT OF THIS EARTH

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Paul Johnson (Michael York) kommt eines Tages zu einem Arzt und bittet um eine sofortige Bluttransfusion.
Der Mann verfügt über Unmengen an Geld- und auch sonst spezielle Fähigkeiten, andere Menschen zu überzeugen ihm zu geben was er will.
Er wirbt Amanda, die Krankenschwester der Arztpraxis ab, um sich von ihr täglich bei sich zu Hause behandeln zu lassen.
Mit der Zeit bemerkt Amanda allerdings, dass einiges im Haus des Fremden nicht mit rechten Dingen zugeht-
er empfängt Obdachlose als Gäste, welche man danach nie wieder sieht, und er braucht täglich neues Blut.
Was ihr noch nicht klar ist: Paul Johnson ist ein Ausserirdischer, dessen Rasse an einer seltenen Blutkrankheit leidet-
und Heilung durch das Blut der Menschen sucht- welche sie dann als "Blutlager" nutzen wollen...

Billiges Trash-Remake des Klassikers "Gesandter des Grauens" von 1957.
Michael York spielt sehr lustlos und hölzern, seine Figur soll zwar durchaus sehr reserviert rüberkommen, aber überzeugend ist das nicht.
Die restlichen Darsteller sind eher unbekannt und unbegabt, und das Budget war offensichtlich gering- dementsprechend sehen die Tricks aus.
Unterhaltsam erzählt ist das ganze schon- aber nicht unbedingt empfehlenswert.

3/10
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