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VHS Spielfilme - G

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Beitrag von Retro Sa Jun 05, 2021 11:16 pm

GEFANGEN IM ALL

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Der Raumfrachter "Venus" ist auf Kollisionskurs mit einem kleinen Asteroiden.
Captain Howard war abgelenkt und hat das zu spät entdeckt- er flüchtet feige ohne den Rest der Besatzung in der einzigen Rettungskapsel.
Als der Rest der jetzt noch fünfköpfigen Besatzung das bemerkt, ist es schon zu spät- die Venus wird von dem Asteroiden getroffen.
Durch das entstandene Leck in der Hülle entweicht beinahe der komplette Sauerstoff-Vorrat der noch übrigen Besatzung.
Der Bordcomputer errechnet dass der verbleibende Sauerstoff für maximal drei Besatzungsmitglieder ausreicht.
Man beschließt per Los zu entscheiden, wer von der Crew überleben darf, die beiden Verlierer sollen freiwillig Gift zu sich nehmen.
Natürlich will trotzdem jeder überleben, es entsteht Streit- und dadurch ein weiterer kleiner Unfall.
Nun reicht der Sauerstoff nur noch für eine Person...

Dafür, dass "Gefangen im All" nur ein TV-Film ist, hat man hier alles richtig gemacht. Die Geschichte ist zwar nicht die überraschendste,
aber doch zumindest komplett nachvollziehbar- das ganze wird spannend erzählt und die Darsteller agieren überzeugend.
Wohl aufgrund der Kosten hat man hier größtenteils an Spezialeffekten und Weltraumszenen gespart,
was man zu sehen kriegt ist aber, besonders für TV-Verhältnisse, absolut in Ordnung. Sehenswert!

7/10

DER GHUL

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In den 1920er Jahren liefern sich zwei junge Pärchen ein Autorennen in abgelegener Gegend.
Das eine Paar hat nur dummerweise nicht daran gedacht, dass Autos auch Benzin brauchen, so bleiben sie irgendwann mit leerem Tank stehen.
Während der Mann auf Tageslicht wartet um dann irgendwo Benzin aufzutreiben, sucht die Frau im immer dichter werdenden Nebel nach Hilfe-
und sie findet das Haus des zurückgezogen lebenden Dr. Lawrence (Peter Cushing), welcher dort mit einer miesgelaunten indischen Haushälterin
und dem etwas seltsam scheinenden Knecht (John Hurt) wohnt. Dieses Haus birgt aber natürlich ein schreckliches Geheimnis...

Regisseur Freddie Francis drehte einige Filme für die legendären Hammer-Studios, aber auch deren ewigen Konkurrenten, den Amicus-Productions.
Hier haben wir jetzt eine eher unbekannte Tyburn-Produktion erwischt- und es hat wohl Gründe warum den Film und die Firma kaum jemand kennt.
Das mag natürlich (auch) daran liegen dass der Film in Deutschland bisher nur auf VHS erschienen ist, ein weiterer Grund dürfte aber sein,
dass er einfach ziemlich langweilig und belanglos ist... auch ein Freddie Francis hat eben mal daneben gegriffen.
An der Besetzung liegt es jedenfalls nicht, Peter Cushing und John Hurt waren und sind schon mal Garantie für zumindest gutes Schauspiel.
Aus heutiger Sicht ist auch noch interessant, dass Ian McCulloch mit dabei ist, welcher ein paar Jahre später auch
in einigen italienischen Splatterfilmen (Woodoo, Astaron, Zombie Holocaust) auftaucht.
Bis der namensgebende Ghul mal etwas zu tun kriegt sind fast zwei drittel des Films vorbei- und die meisten Zuschauer dürften eingeschlafen sein.
Besonders spektakulär ist das ganze allerdings nicht, ich würde mal sagen der junge Mann ähh... Ghul wirkt einfach nur, als hätte er eine Hautkrankheit.

4/10

DER GRAUE WOLF (WISEGUYS)

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Vinnie Teranova (Ken Wahl) ist Anfang 30, gut aussehend- und ein Verbrecher. Das glauben zumindest fast alle Menschen die ihn kennen, sogar seine Familie.
Lediglich sein direkter Vorgesetzter McPike, sein Kontaktmann zu diesem- und sein Bruder Peter, ein Priester, wissen von seinem Job.
Vinnie ist Undercover-Agent für spezielle Aufträge, welche sich sehr lange hinziehen können.
Sein Spezialgebiet ist die Unterwanderung großer Verbrecherorganisationen wie der Mafia...

"Der graue Wolf" ist der Pilotfilm der bei uns nicht veröffentlichten, nur im TV gelaufenen Serie "Kampf gegen die Mafia".
Das macht ihn natürlich nicht automatisch schlecht, im Gegenteil: Das ganze ist gut gespielt, ist mehr Thriller als Action und interessant erzählt.
Dummerweise ist der Pilotfilm nicht in sich abgeschlossen, er endet mit der Aufnahme von Undercover-Cop Vinnie in das Kartell-
wie es danach weitergeht wird niemand erfahren, der die Serie nicht aus dem TV kennt... was den Film leider komplett sinnlos macht.

Ohne Wertung

GUNMEN

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Der Kopfgeldjäger Cole Parker ist in Südamerika unterwegs, und hat dort den im Rollstuhl sitzenden Drogenbaron Loomis ins Visier genommen.
Allerdings steckt dieser in finanziellen Schwierigkeiten, denn sein Verwalter hat das komplette Vermögen von Loomis abgezweigt und versteckt.
Um wieder an sein Geld zu kommen heuert er den skrupellosen Armor O'Malley an.
Dieser ist allerdings leicht durchgeknallt und tötet den Betrüger, noch bevor dieser das genaue Versteck verraten hat.
Bekannt ist nur, dass das Geld auf einem Schiff versteckt ist, dessen Namen nur Dani Servigo, der Kleinkriminelle Bruder des Toten kennt.
Welch ein  Zufall, dass Cole eben diesen zuvor aus dem Gefängnis befreit hat, eben um Loomis und seine Männer mit ihm zu ködern.
Als die beiden aber davon erfahren, dass Millionenbeträge im Spiel sind, ändert sich der Plan-
und die gegensätzlichen Charaktere arbeiten zusammen, um selbst an das große Geld zu kommen...

Ein typisches 90'er Jahre Buddymovie, mit Mario Van Peebles als harten, coolen Kopfgeldjäger,
und Christopher Lambert als leicht versifftem Analphabeten-Gauner mit großer Klappe auch recht gut in den Hauptrollen besetzt.
Erwähnenswert sind in Nebenrollen auch noch Patrick Stewart als Gangsterboss und Denis Leary als sein schmieriger Handlanger.
"Gunmen" ist ein netter Action/Abenteuer-Mix mit einigen dummen Sprüchen, bei dem man deutlich merkt dass die Darsteller Spaß hatten.
Die Story bietet zwar keine Überraschungen, dafür aber hohes Tempo, nette Stunts und Explosionen sowie keine Längen in der Handlung.
Ernst nehmen darf man das ganze natürlich nicht, und so manches in der Geschichte ist auch ein wenig unglaubwürdig.
Die deutsche Fassung hat ein paar Handlungsschnitte abgekriegt, bleibt aber verständlich. Egal. Hirn aus, Spaß haben!

7/10
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